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Bitumenwellplatten verlegen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Bitumenwellplatten sind eine langlebige und vielseitige Lösung für Dachkonstruktionen, Carports, Schuppen und andere Überdachungen. Diese robusten Platten bestehen aus Bitumen und Glasfasern und bieten einen effektiven Schutz vor Witterungseinflüssen. Das Verlegen von Bitumenwellplatten erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung, aber mit den richtigen Techniken lässt sich eine stabile und langlebige Abdeckung schaffen.
Vorbereitung der Unterkonstruktion
Bevor die Bitumenwellplatten verlegt werden können, muss eine solide Unterkonstruktion errichtet werden. Diese Unterkonstruktion trägt das Gewicht der Wellplatten und verteilt die Last gleichmäßig auf die Dachsparren oder Wandpfosten. Für die Unterkonstruktion benötigen Sie folgende Materialien und Werkzeuge:
- Dachlatten oder Trägerprofile aus Holz oder verzinktem Stahl
- Schrauben, Nägel oder Klammern zur Befestigung
- Wasserwaage oder Laser-Nivelliersystem
- Bohrmaschine oder Akkuschrauber
- Handsäge oder Stichsäge zum Zuschnitt
- Schutzausrüstung wie Handschuhe und Schutzbrille
Maßnahmen zur Unterkonstruktion
Für eine Holzunterkonstruktion empfiehlt es sich, druckimprägnierte Dachlatten zu verwenden, die in regelmäßigen Abständen auf den Dachsparren oder Wandpfosten befestigt werden. Bei einer Metallkonstruktion kommen spezielle Trägerprofile aus verzinktem Stahl zum Einsatz, die mit geeigneten Befestigungselementen montiert werden.
Die Unterkonstruktion muss exakt nivelliert und ausgerichtet sein, um eine ebene Fläche für die Bitumenwellplatten zu schaffen. Verwenden Sie eine Wasserwaage oder ein Laser-Nivelliersystem, um die korrekte Ausrichtung zu überprüfen.
Berechnung des Materialeinsatzes
Um den genauen Materialbedarf für die Unterkonstruktion und die Wellplatten zu ermitteln, müssen Sie zunächst die Fläche berechnen, die abgedeckt werden soll. Messen Sie dazu Länge und Breite des Bereichs und multiplizieren Sie diese Werte.
Für die Unterkonstruktion kalkulieren Sie die benötigte Anzahl an Dachlatten oder Trägerprofilen unter Berücksichtigung der empfohlenen Abstände zwischen den Elementen. Bei den Bitumenwellplatten addieren Sie rund 10% zum errechneten Flächenbedarf hinzu, um Verschnitt und Überlappungen abzudecken.
Verlegen der Bitumenwellplatten

Nach der Errichtung der Unterkonstruktion können die Bitumenwellplatten verlegt werden. Achten Sie auf eine präzise Ausführung, um eine langlebige und dichte Abdeckung zu gewährleisten.
Vorbereitung der Wellplatten
Messen Sie zunächst die benötigten Längen für die Bitumenwellplatten und schneiden Sie diese mit einer Handsäge oder Stichsäge zu. Tragen Sie bei Bedarf eine Beschichtung auf die Schnittkanten auf, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen.
Verlegungsrichtung und Überlappung
Die Bitumenwellplatten sollten in der Regel von unten nach oben verlegt werden, wobei die Wellenkämme parallel zur Dachneigung verlaufen. Achten Sie auf eine Überlappung von mindestens einer halben Wellenlänge zwischen den einzelnen Platten, um eine wasserdichte Verbindung zu gewährleisten.
Befestigungstechnik
Befestigen Sie die Bitumenwellplatten sicher an der Unterkonstruktion, indem Sie spezielle Befestigungselemente wie Haftschrauben oder Nagelschienen verwenden. Die empfohlenen Abstände zwischen den Befestigungspunkten variieren je nach Hersteller und Plattentyp, halten Sie sich daher an die Herstellerangaben. Hier ein Beispiel für übliche Befestigungsabstände:
Standardwellplatten | Alle 30-45 cm |
Großwellplatten | Alle 45-60 cm |
Dach- und Wandanschlüsse
Eine sorgfältige Ausführung der Anschlüsse ist entscheidend für eine langlebige und dichte Bitumenwellplattenabdeckung. Undichte Stellen können zu Feuchteschäden und Schimmelbildung führen.
Dachausführung

Je nach Dachform und -neigung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Bitumenwellplatten anzubringen. Bei einem Giebeldach verlaufen die Platten beispielsweise parallel zur Dachneigung, während bei einem Satteldach die Platten an beiden Seiten nach unten geführt werden müssen.
Wandanschlüsse und Abdeckungen
An Wänden und anderen Anschlusspunkten müssen die Bitumenwellplatten sorgfältig abgedichtet werden. Verwenden Sie dafür spezielle Anschlussprofile aus Aluminium oder Kunststoff und dichten Sie die Fugen mit Bitumendichtmassen ab. Achten Sie darauf, dass die Abdeckungen überlappen und keine Lücken offen bleiben.
Wartung und Reparatur
Mit der richtigen Pflege und Wartung können Bitumenwellplatten viele Jahre lang zuverlässigen Schutz bieten. Regelmäßige Inspektionen und rasche Reparaturen sind der Schlüssel zu einer langen Lebensdauer.
Regelmäßige Inspektionen
Überprüfen Sie die Bitumenwellplattenabdeckung mindestens einmal jährlich auf Anzeichen von Beschädigungen, Rissen oder losen Befestigungen. Achten Sie auch auf Ansammlungen von Schmutz, Laub oder Moos, die die Funktion beeinträchtigen könnten.
Reparaturen und Erneuerungen
Kleinere Risse oder Beschädigungen lassen sich oft mit Bitumendichtmasse abdichten. Bei größeren Schäden müssen einzelne Platten ausgetauscht werden. Ist die Abdeckung insgesamt in schlechtem Zustand, empfiehlt sich eine vollständige Erneuerung der Bitumenwellplatten.
Schlussfolgerung
Das fachgerechte Verlegen von Bitumenwellplatten erfordert Sorgfalt und handwerkliches Geschick, zahlt sich aber mit einer langlebigen und witterungsbeständigen Abdeckung aus. Durch die Errichtung einer soliden Unterkonstruktion, die präzise Verlegung der Platten und die professionelle Ausführung der Anschlüsse lassen sich Bitumenwellplatten über viele Jahre zuverlässig nutzen. Mit regelmäßiger Wartung und rechtzeitigen Reparaturen profitieren Sie lange von dieser robusten Lösung für Dach, Carport oder Schuppen.

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