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Kosten Fassadensanierung: Alles, was Sie wissen müssen
Einleitung
Die Fassade eines Gebäudes ist nicht nur seine Visitenkarte, sondern auch ein wichtiger Schutzschild gegen Witterungseinflüsse. Mit der Zeit kann sie jedoch Schäden aufweisen, die eine Sanierung erforderlich machen. Die Kosten für eine Fassadensanierung variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Eine gepflegte Fassade trägt nicht nur zur Wertsteigerung der Immobilie bei, sondern verhindert auch Folgeschäden und verbessert die Energieeffizienz. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die Kosten einer Fassadensanierung und worauf Sie achten sollten.
Faktoren, die die Kosten einer Fassadensanierung beeinflussen
Bei der Planung einer Fassadensanierung spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, die sich direkt auf die Gesamtkosten auswirken. Vom Zustand der bestehenden Fassade bis hin zur Wahl der Sanierungsmethode – jeder Aspekt hat seinen Einfluss auf das Budget. Betrachten wir die wichtigsten Einflussfaktoren im Detail:
Art und Zustand der bestehenden Fassade
Der Typ und der aktuelle Zustand Ihrer Fassade sind entscheidend für die Kostenermittlung. Eine Putzfassade mit kleineren Rissen wird in der Regel günstiger zu sanieren sein als eine stark beschädigte Klinkerfassade. Folgende Punkte beeinflussen die Kosten:
- Fassadentyp: Putz-, Klinker-, Holz- oder Metallfassaden haben unterschiedliche Sanierungsanforderungen.
- Schadensausmaß: Oberflächliche Schäden sind kostengünstiger zu beheben als tiefgreifende strukturelle Probleme.
- Alter der Fassade: Ältere Fassaden können aufwendigere Vorarbeiten erfordern.
Größe und Komplexität der zu sanierenden Fläche
Die Quadratmeterzahl Ihrer Fassade ist ein wesentlicher Kostenfaktor. Jedoch spielen auch architektonische Besonderheiten eine wichtige Rolle:
- Gesamtfläche: Je größer die zu sanierende Fläche, desto höher die Gesamtkosten.
- Gebäudehöhe: Höhere Gebäude erfordern aufwendigere Gerüste und Sicherheitsmaßnahmen.
- Architektonische Details: Verzierungen, Erker oder komplexe Formen erhöhen den Arbeitsaufwand und somit die Kosten.
Gewählte Sanierungsmethode und Materialien
Die Wahl der Sanierungsmethode und der eingesetzten Materialien hat einen erheblichen Einfluss auf die Kosten. Hier eine Übersicht verschiedener Optionen:
Putz | Kostengünstig, vielseitig | Weniger langlebig |
Klinker | Langlebig, wartungsarm | Hohe Initialkosten |
WDVS | Energieeffizient, förderfähig | Komplexe Installation |
Holzverkleidung | Natürlich, ästhetisch | Regelmäßige Pflege nötig |
Metallfassade | Modern, witterungsbeständig | Teuer in der Anschaffung |
Durchschnittliche Kosten für Fassadensanierung
Die Kosten für eine Fassadensanierung können je nach Art der Sanierung stark variieren. Hier eine Übersicht der durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter:
Putzfassade | 30 – 70 |
Klinkerfassade | 60 – 150 |
WDVS | 100 – 200 |
Holzfassade | 80 – 180 |
Metallfassade | 150 – 300 |
Kosten für Putzfassaden
Die Sanierung einer Putzfassade ist oft die kostengünstigste Option. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
- Reinigung und Vorarbeiten: 5-10 €/m²
- Ausbesserung von Rissen und Schäden: 15-30 €/m²
- Neuverputz und Anstrich: 20-40 €/m²
Kosten für Klinkerfassaden
Klinkerfassaden sind langlebig, können aber bei Beschädigungen kostspielig in der Sanierung sein:
- Reinigung und Ausbesserung des Fugenmörtels: 20-40 €/m²
- Austausch beschädigter Klinker: 40-80 €/m²
- Hydrophobierung zum Schutz: 10-20 €/m²
Kosten für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)

WDVS bieten eine hervorragende energetische Sanierung, sind aber in der Anschaffung teurer:
- Dämmmaterial und Befestigung: 50-80 €/m²
- Armierung und Oberputz: 30-50 €/m²
- Anstrich und Finish: 20-40 €/m²
Zusätzliche Kostenfaktoren bei der Fassadensanierung
Neben den direkten Kosten für Material und Arbeit gibt es weitere Faktoren, die das Budget beeinflussen können. Diese zusätzlichen Kosten werden oft übersehen, können aber einen erheblichen Teil der Gesamtausgaben ausmachen. Betrachten wir die wichtigsten Nebenkosten:
Gerüstkosten
Ein sicheres Arbeitsgerüst ist für jede Fassadensanierung unerlässlich:
- Gerüstmiete: 5-10 €/m² pro Woche
- Auf- und Abbau: Pauschal 500-1.500 € je nach Gebäudegröße
- Sicherungsmaßnahmen: Zusätzlich 1-2 €/m²
Entsorgungskosten
Die fachgerechte Entsorgung von Altmaterialien ist gesetzlich vorgeschrieben:
- Bauschutt: 100-200 € pro Container
- Sondermüll (z.B. asbesthaltiger Putz): 500-1.000 € pro Tonne
- Transportkosten: 50-100 € pro Fahrt
Kosten für behördliche Genehmigungen
Je nach Umfang der Sanierung können Genehmigungen erforderlich sein:
- Baugenehmigung: 500-2.000 € (abhängig von der Gemeinde)
- Denkmalschutzauflagen: Zusätzliche Kosten von 10-30% der Gesamtsumme
- Statische Prüfung bei WDVS: 500-1.500 €
Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten
Trotz der hohen Kosten gibt es Wege, bei der Fassadensanierung Geld zu sparen. Hier einige Tipps zur Kostenoptimierung:
- Vergleichen Sie Angebote mehrerer Handwerker
- Führen Sie einfache Vorarbeiten selbst durch
- Kombinieren Sie die Fassadensanierung mit anderen Renovierungsarbeiten
- Nutzen Sie saisonale Angebote in der Nebensaison
- Prüfen Sie Fördermöglichkeiten
Energetische Sanierung und staatliche Förderungen
Die energetische Sanierung bietet besonders attraktive Fördermöglichkeiten:
- KfW-Förderung: Bis zu 20% der Investitionskosten als Zuschuss
- Steuerliche Absetzbarkeit: Bis zu 40.000 € über 3 Jahre verteilt
- Regionale Förderprogramme: Zusätzliche Zuschüsse von Ländern und Kommunen
Zeitpunkt und Umfang der Sanierung
Durch geschickte Planung lassen sich erhebliche Kosten einsparen:
- Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt (Frühjahr oder Herbst für optimale Bedingungen)
- Planen Sie langfristig und kombinieren Sie Sanierungsmaßnahmen
- Investieren Sie in Qualität, um Folgekosten zu vermeiden
- Berücksichtigen Sie den Lebenszyklus der Materialien
Schlussfolgerung
Die Kosten für eine Fassadensanierung sind vielfältig und können je nach Umfang und Art der Sanierung stark variieren. Von der Wahl des Materials über die Größe der zu sanierenden Fläche bis hin zu zusätzlichen Faktoren wie Gerüstkosten – jeder Aspekt beeinflusst das Gesamtbudget. Eine sorgfältige Planung und das Einholen mehrerer Angebote sind unerlässlich, um die Kosten im Griff zu behalten. Bedenken Sie auch die langfristigen Vorteile einer Fassadensanierung, wie erhöhte Energieeffizienz und Wertsteigerung Ihrer Immobilie. Nutzen Sie verfügbare Fördermöglichkeiten und wägen Sie sorgfältig zwischen Kosten und Nutzen ab. Mit dem richtigen Ansatz kann eine Fassadensanierung nicht nur das Erscheinungsbild Ihres Hauses verbessern, sondern auch eine lohnende Investition in die Zukunft sein.

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