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Verkleidung von Außenwänden: Schutz und Verschönerung für Ihr Haus
Einleitung
Die Verkleidung von Außenwänden ist ein entscheidender Aspekt der Gebäudegestaltung und -sanierung. Eine hochwertige Außenwandverkleidung bietet nicht nur ästhetischen Mehrwert, sondern auch funktionalen Schutz für die Gebäudesubstanz. Sie schirmt die Hauswand vor Witterungseinflüssen ab, verbessert die Wärmedämmung und kann die Energieeffizienz des Gebäudes erheblich steigern. Darüber hinaus eröffnet die Vielfalt an Materialien und Designs zahlreiche Möglichkeiten, um die Fassade individuell zu gestalten und den Wert der Immobilie zu erhöhen.
Arten von Außenwandverkleidungen
Bei der Wahl der richtigen Außenwandverkleidung stehen Hausbesitzern verschiedene Materialien zur Verfügung, die sich in Optik, Haltbarkeit und Pflegeaufwand unterscheiden. Die Entscheidung für ein bestimmtes Material hängt von faktoren wie Gebäudearchitektur, Klimabedingungen und persönlichen Präferenzen ab. Im Folgenden betrachten wir die gängigsten Verkleidungsarten näher.
Holzverkleidungen
Holzverkleidungen verleihen Gebäuden eine natürliche und warme Ausstrahlung. Sie sind besonders beliebt bei Hausbesitzern, die Wert auf Nachhaltigkeit und ein organisches Erscheinungsbild legen.
Vor- und Nachteile von Holzverkleidungen:
- Vorteile: Natürliche Ästhetik, gute Wärmedämmung, nachwachsender Rohstoff
- Nachteile: Regelmäßige Pflege erforderlich, anfällig für Feuchtigkeit und Schädlinge
Gängige Holzarten für Außenverkleidungen:
- Zeder
- Lärche
- Douglasie
- Thermoholz
- Eiche
Pflegetipps:
- Regelmäßige Inspektion auf Schäden oder Verfärbungen
- Jährliche Reinigung mit speziellen Holzreinigern
- Alle 2-3 Jahre neu streichen oder lasieren
- Beschädigte Stellen umgehend ausbessern
Fassadenplatten
Fassadenplatten sind eine moderne Alternative zu traditionellen Verkleidungsmaterialien. Sie bieten eine große Gestaltungsfreiheit und sind in verschiedenen Materialien erhältlich.
Faserzement | Langlebig, feuerfest, pflegeleicht | 50-100 € |
HPL (High Pressure Laminate) | Witterungsbeständig, farbstabil, leicht | 80-150 € |
Aluminiumverbundplatten | Leicht, formstabil, recycelbar | 70-130 € |
Naturstein und Klinker
Naturstein- und Klinkerverkleidungen zeichnen sich durch ihre Robustheit und zeitlose Eleganz aus. Sie bieten exzellenten Wetterschutz und erfordern nur minimale Wartung.
Beliebte Natursteinarten für Fassaden:
- Granit
- Sandstein
- Schiefer
- Travertin
- Marmor
Verlegetechniken:
- Mauerwerksverband
- Wilder Verband
- Polygonalverband
Langlebigkeit: Bei fachgerechter Verlegung können Naturstein- und Klinkerverkleidungen eine Lebensdauer von über 100 Jahren erreichen.
Planung und Vorbereitung der Außenwandverkleidung
Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Installation einer Außenwandverkleidung. Sie hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und gewährleistet ein optimales Ergebnis. Folgende Schritte sind dabei zu beachten:
Bauliche Voraussetzungen prüfen
Bevor mit der Verkleidung begonnen werden kann, muss der Zustand der Außenwand gründlich untersucht werden.
Checkliste für die Wandvorbereitung:

- Tragfähigkeit der Wand prüfen
- Feuchtigkeit und Schimmelbefall ausschließen
- Unebenheiten ausmessen und dokumentieren
- Vorhandene Dämmung bewerten
- Anschlüsse für Fenster und Türen überprüfen
- Elektro- und Sanitärinstallationen berücksichtigen
Materialauswahl und Mengenberechnung
Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend für das Gelingen des Projekts. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Klimabedingungen, Gebäudeausrichtung und architektonischen Stil.
Formel zur Flächenberechnung:
CopyBenötigte Menge = (Wandhöhe x Wandbreite) + 10% Verschnitt
Tipp: Bestellen Sie immer etwas mehr Material, um Fehlberechnungen oder Beschädigungen auszugleichen.
Genehmigungen und rechtliche Aspekte
Je nach Umfang der Fassadenverkleidung können behördliche Genehmigungen erforderlich sein.
Relevante Behörden und Dokumente:
- Bauamt (Baugenehmigung)
- Denkmalschutzbehörde (bei historischen Gebäuden)
- Energieberater (Energieausweis)
- Statiker (Tragfähigkeitsnachweis)
Montagetechniken für Außenwandverkleidungen
Die richtige Montagetechnik ist entscheidend für die Langlebigkeit und Funktionalität der Außenwandverkleidung. Sie beeinflusst nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Wärmedämmung und den Feuchtigkeitsschutz des Gebäudes. Im Folgenden werden die gängigsten Montagetechniken vorgestellt.
Direktmontage
Bei der Direktmontage wird die Verkleidung unmittelbar auf der Außenwand befestigt. Diese Methode eignet sich besonders für leichte Materialien und gut vorbereitete, ebene Untergründe.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Direktmontage:
- Untergrund reinigen und ggf. egalisieren
- Befestigungspunkte anzeichnen
- Dübel setzen (bei Bedarf)
- Verkleidungselemente anbringen
- Ausrichten und fixieren
- Fugen abdichten
Unterkonstruktion mit Hinterlüftung
Eine hinterlüftete Fassade bietet optimalen Schutz vor Feuchtigkeit und verbessert die Wärmedämmung. Sie besteht aus mehreren Schichten, die eine kontinuierliche Luftzirkulation ermöglichen.
Aufbau einer hinterlüfteten Fassade (von innen nach außen):
- Außenwand
- Dämmschicht
- Unterkonstruktion (meist aus Holz oder Aluminium)
- Hinterlüftungsebene
- Außenverkleidung
Klick- und Stecksysteme
Moderne Verkleidungssysteme bieten oft einfache Montageoptionen, die auch für DIY-Enthusiasten geeignet sind.
Klicksystem | Schnelle Montage, präzise Ausrichtung | Höhere Anschaffungskosten |
Stecksystem | Werkzeuglose Montage möglich | Eingeschränkte Materialauswahl |
Nut-Feder-Verbindung | Gute Stabilität, traditionelle Optik | Aufwendigere Montage |
Pflege und Wartung von Außenwandverkleidungen
Regelmäßige Pflege und Wartung sind unerlässlich, um die Schönheit und Funktionalität Ihrer Außenwandverkleidung langfristig zu erhalten. Durch gezielte Maßnahmen können Sie nicht nur die Lebensdauer der Verkleidung verlängern, sondern auch kostspielige Reparaturen vermeiden.
Reinigungsmethoden
Die richtige Reinigungsmethode hängt vom Material Ihrer Verkleidung ab. Generell gilt: Je sanfter die Reinigung, desto besser für die Oberfläche.

Empfohlene Reinigungsmittel für verschiedene Materialien:
- Holz: Spezielle Holzreiniger, milde Seifenlösung
- Faserzement: Neutralreiniger, Hochdruckreiniger (mit Vorsicht)
- Metall: Warmes Wasser mit Spülmittel, spezielle Metallreiniger
- Naturstein: pH-neutrale Steinreiniger, klares Wasser
- Kunststoff: Kunststoffreiniger, warme Seifenlauge
Reparatur und Austausch beschädigter Elemente
Kleinere Schäden sollten umgehend behoben werden, um größere Probleme zu vermeiden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für einfache Reparaturen:
- Schadensart identifizieren (z.B. Riss, Verfärbung, Lockerung)
- Betroffenes Element sorgfältig entfernen
- Untergrund auf weitere Schäden prüfen
- Reparaturmaterial vorbereiten (z.B. Spachtelmasse, Farbe)
- Beschädigtes Element reparieren oder ersetzen
- Übergänge angleichen und versiegeln
Langfristiger Werterhalt
Eine gut gepflegte Außenwandverkleidung trägt wesentlich zum Werterhalt Ihrer Immobilie bei.
Checkliste für regelmäßige Wartungsarbeiten:
- Halbjährliche visuelle Inspektion der gesamten Fassade
- Jährliche gründliche Reinigung
- Überprüfung und Erneuerung von Fugen und Dichtungen
- Kontrolle der Befestigungselemente
- Ausbesserung von Kratzern oder Abplatzungen
- Erneuerung von Schutzanstrichen (bei Holz alle 2-5 Jahre)
Kosten und Wirtschaftlichkeit
Die Investition in eine Außenwandverkleidung sollte sorgfältig abgewogen werden. Neben den unmittelbaren Kosten für Material und Installation sind auch langfristige Einsparungen durch verbesserte Energieeffizienz zu berücksichtigen. Eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse hilft, die richtige Entscheidung für Ihr Projekt zu treffen.
Materialkosten im Vergleich
Die Wahl des Materials beeinflusst maßgeblich die Gesamtkosten des Projekts.
Holz | 80-200 € |
Faserzementplatten | 100-250 € |
Klinker | 90-180 € |
Naturstein | 150-500 € |
Metallpaneele | 120-300 € |
Energieeinsparung durch Außenwandverkleidung
Eine gut gedämmte Fassade kann die Heizkosten erheblich reduzieren.
Berechnungsbeispiel für Energieeinsparung:
- Annahme: 150 m² Wandfläche, Altbau ohne Dämmung
- Jährliche Heizkosten vor Dämmung: 2.500 €
- Einsparung durch Dämmung und Verkleidung: 30%
- Jährliche Ersparnis: 750 €
- Amortisationszeit bei Investitionskosten von 22.500 €: ca. 30 Jahre
Fördermöglichkeiten und Steuervorteile
Staatliche Förderprogramme können die Kosten für energetische Sanierungen deutlich senken.
Aktuelle Förderprogramme:
- KfW-Programm "Energieeffizient Sanieren"
- BAFA-Förderung für Heizungsoptimierung
- Länderspecifische Förderprogramme
- Kommunale Zuschüsse für Fassadensanierung
Steuerliche Aspekte:
- Absetzbarkeit als Handwerkerleistung (20% der Arbeitskosten, max. 1.200 € pro Jahr)
- Energetische Sanierungsmaßnahmen: Steuerermäßigung von bis zu 40.000 € über 3 Jahre verteilt
Schlussfolgerung
Die Verkleidung von Außenwänden ist eine lohnende Investition, die nicht nur die Ästhetik Ihres Hauses verbessert, sondern auch seinen Wert und seine Energieeffizienz steigert. Durch die richtige Materialwahl, fachgerechte Installation und regelmäßige Pflege können Sie jahrzehntelang von den Vorteilen einer hochwertigen Fassadenverkleidung profitieren. Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung sowohl kurzfristige Kosten als auch langfristige Einsparungen und Wertsteigerungen. Eine sorgfältige Planung und die Beauftragung erfahrener Fachleute sind entscheidend für den Erfolg Ihres Projekts. Mit einer gut ausgeführten Außenwandverkleidung schaffen Sie nicht nur ein schöneres Zuhause, sondern investieren auch in eine nachhaltige und energieeffiziente Zukunft Ihrer Immobilie.

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