Badewanne zur Dusche umbauen: Schritt-für-Schritt Anleitung für Ihr neues Bad

Badewanne zur Dusche umbauen: Schritt-für-Schritt Anleitung für Ihr neues Bad

Badewanne zur Dusche umbauen

Der Umbau einer Badewanne in eine Dusche ist ein beliebtes Renovierungsprojekt für viele Hausbesitzer. Es bietet zahlreiche Vorteile wie eine höhere Raumeffizienz, einfachere Zugänglichkeit, geringere Rutschgefahr und nicht zuletzt einen modernen, stilvollen Look. Mit den richtigen Schritten und etwas handwerklichem Geschick lässt sich dieser Umbau oft sogar in Eigenregie umsetzen und wertet gleichzeitig das Zuhause auf.

Einleitung

Badewannen mögen zwar Retro-Charme versprühen, doch viele Hausbesitzer ziehen heute bodenebene Duschen vor. Sie sparen wertvollen Platz, sind sicherer zu betreten und leichter zu reinigen. Ein Badewannen-zu-Dusche-Umbau ist zudem ideal für kleinere Bäder oder wenn die Badewanne ohnehin nicht mehr genutzt wird. Egal ob zur Wertsteigerung der Immobilie oder für ein barrierefreies, zeitgemäßes Bad – der Dusch-Umbau ist eine lohnende Investition.

Vorbereitungen für den Umbau "Badewanne zur Dusche"

Bevor mit dem Umbau begonnen werden kann, gibt es einige wichtige Vorbereitungsschritte. Fehlende Planung ist hier der größte Fehler, den es zu vermeiden gilt.

Erforderliche Werkzeuge und Materialien

  1. Werkzeuge: Vorschlaghammer, Metallsäge, Fliesenschneider, Bohrmaschine, Maurerkelle, Fugenglätter, Wasserwaage, Richtscheit
  2. Material: Zementfliesen, Wandfliesen, Fliesenkleber, Dichtmassen, Duschrinne/Bodenablauf, Duscharmatur, Silikondichtmassen, Zementestriche bei Bedarf
  3. Schutzausrüstung: Arbeitshandschuhe, Schutzbrille, Gehörschutz, Staubmaske

Bauliche Voraussetzungen prüfen

Zunächst muss sichergestellt werden, dass das Badezimmer überhaupt für eine Dusche geeignet ist. Entscheidende Faktoren sind die Raumgröße, Rohrleitungsverlegung und Abdichtung. In sehr kleinen Bädern unter 3 qm kann eine Dusche Probleme bereiten. Oft sind auch Rohre, Stromleitungen oder Dachschrägen im Weg, die aufwändige Umbauarbeiten erfordern. Eine fachgerechte Abdichtung ist ebenfalls unerlässlich, um Wasserschäden zu vermeiden.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sobald alle Vorbereitungen getroffen sind, kann der eigentliche Badewannen-Ausbau beginnen. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft, den Umbau fachgerecht durchzuführen.

Entfernen der Badewanne

Als Erstes muss die alte Badewanne entfernt werden. Mit einem Vorschlaghammer die Wannenarmatur, Silikonfugen und Fliesen ringsherum abschlagen. Danach die Wanne anheben und aus dem Raum transportieren. Die Bodenfläche muss noch glatt und vollständig entfernten werden.

Vorbereitung des Bodenabflusses

Je nachdem, ob eine Duschrinne oder ein Bodenablauf installiert werden soll, sind Ausnehmungen oder Schlitze im Boden anzulegen. Der Bodenaufbau muss eine Neigung von ca. 2% in Richtung Ablauf aufweisen, damit später kein Wasser stehen bleibt.

Verlegung von Fliesen oder anderen Wandbelägen

An Böden und Wänden der zukünftigen Duschkabine werden jetzt die passenden Fliesen verlegt. Wichtig ist eine rutschhemmende Oberflächenstruktur mit einer Rillenbildung von mindestens R10. Alle Fugen müssen wasserdicht verfugt werden. Eine Feinnivellierung mittels Nivellierschienen empfiehlt sich für einen schnurgeraden Fliesen-Verlauf.

Installation des Duschsystems

Abschließend erfolgt die Installation des eigentlichen Duschsystems. Die Duscharmatur wird gemäß Herstelleranleitung angeschlossen und samt Duschkopf montiert. Bei einer Duschwanne ist der Aufbau schnell erledigt. Bei bodenebenen Varianten muss zuvor noch die Duschrinne eingebaut und ordnungsgemäß abgedichtet werden.

Finishing Touches

Mit einigen letzten Handgriffen und Gestaltungsideen lässt sich das neue Duschbad perfekt in Szene setzen. Nicht zu vernachlässigen sind außerdem regelmäßige Pflege und Reinigung.

Abdichten und Verfugen

Badewanne zur Dusche umbauen: Schritt-für-Schritt Anleitung für Ihr neues Bad

Im Duschbereich kommt es zwangsläufig zu ständigem Kontakt mit Wasser. Abdichtungen und Verfugungen müssen daher besonders hochwertig und langlebig sein, um bleibenden Wasserschäden vorzubeugen. Verwenden Sie spezielle Silikon- und Zementdichtmassen. Fugen können mit wasserdichten Versiegelungen behandelt werden.

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Material
Vorteile
Silikondichtmassen Flexibel, schimmelresistent, lange Haltbarkeit
Zementdichtmassen Sehr robust, einfaches Auftragen
Fugensanierungen Auffrischen und Versiegelung vorhandener Fugen

Dekorationsideen

Abschließend folgt der dekorative Part – hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Eine beleuchtete Dusche, stilvolle Regale oder Ablageböden, Hängepflanzen und ein moderner Duschvorhang beleben den Raum. Für das perfekte Finish dürfen allerdings Spiegel und Haltegriffe nicht fehlen.

Schlussfolgerung

Ein Badewannen-zu-Dusche-Umbau ist aufwändiger aber durchaus zu bewältigen. Vor Beginn sind ausreichende Planungen unerlässlich. Durch präzise Umsetzung und Material-Qualität entsteht jedoch ein langlebiges, barrierefreies Duschbad. Die Vorteile einer Dusche überwiegen in den meisten Fällen: Platzsparend, modern und pflegeleichter als eine Badewanne. Mit etwas Geschick und handwerklichem Sachverstand wird der Dusch-Umbau zur wertvollen Haushalts-Investition.

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