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Rigipsplatten: Welche Dicke ist die richtige Wahl?
Einleitung
Bei der Planung von Trockenbau-Projekten stellt sich oft die Frage: "Rigipsplatten – welche Dicke ist optimal?" Die Wahl der richtigen Plattenstärke ist entscheidend für den Erfolg jedes Vorhabens. Rigipsplatten sind in verschiedenen Dicken erhältlich, von 6,5 mm bis 18 mm, und jede Variante beeinflusst maßgeblich die Stabilität, den Schallschutz und den Brandschutz der Konstruktion. Die Vielfalt an verfügbaren Dicken ermöglicht es, für jede Anwendung die perfekte Lösung zu finden.
Übersicht der gängigen Rigipsplatten-Dicken
Im Trockenbau kommen verschiedene Plattenstärken zum Einsatz, jede mit spezifischen Eigenschaften und Anwendungsgebieten. Die Wahl der richtigen Dicke hängt von den Anforderungen des jeweiligen Projekts ab. Hier ein Überblick über die gängigsten Varianten:
6,5 mm Rigipsplatten
Die dünnsten Rigipsplatten mit 6,5 mm Stärke eignen sich besonders für leichte Verkleidungen und Renovierungsarbeiten. Sie sind flexibel und lassen sich gut an gekrümmte Oberflächen anpassen. Typische Einsatzbereiche sind:
- Verkleidung von Dachschrägen
- Bogenförmige Konstruktionen
- Leichte Trennwände in trockenen Räumen
9,5 mm Rigipsplatten
Mit einer mittleren Stärke von 9,5 mm bieten diese Platten eine gute Balance zwischen Gewicht und Stabilität. Sie eignen sich für:
- Wandverkleidungen
- Leichte Trennwände
- Deckenverkleidungen in Wohnräumen
12,5 mm Rigipsplatten
Die 12,5 mm starken Platten gelten als Standarddicke im Trockenbau. Sie bieten eine hohe Stabilität und gute Schalldämmung. Haupteinsatzgebiete sind:
- Tragende Wände
- Normgerechte Trennwände
- Deckenverkleidungen mit erhöhten Anforderungen
15 mm und 18 mm Rigipsplatten
Die dickeren Varianten mit 15 mm und 18 mm kommen bei besonderen Anforderungen zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch hervorragende Stabilität, Schallschutz und Brandschutz aus. Anwendungsbereiche sind:
- Hochbelastbare Wände
- Sonderkonstruktionen im Industriebau
- Räume mit höchsten Schallschutzanforderungen
6,5 mm | Leicht, flexibel | Verkleidungen, Renovierungen |
9,5 mm | Mittlere Stabilität | Wand- und Deckenverkleidungen |
12,5 mm | Hohe Stabilität, gute Schalldämmung | Tragende Wände, Standardanwendungen |
15-18 mm | Sehr stabil, bester Schall- und Brandschutz | Sonderkonstruktionen, hohe Belastungen |
Faktoren für die Wahl der richtigen Plattendicke
Bei der Entscheidung für eine bestimmte Rigipsplatten-Dicke müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Die richtige Wahl beeinflusst maßgeblich die Qualität und Funktionalität der fertigen Konstruktion.
Wandkonstruktion und Stabilität
Die Plattendicke hat direkten Einfluss auf die Stabilität der Wand. Dickere Platten bieten mehr Festigkeit und Tragfähigkeit. Bei tragenden Wänden oder hohen Räumen sind stärkere Platten unerlässlich, um die nötige Standfestigkeit zu gewährleisten.
Schallschutzanforderungen
Mit zunehmender Plattendicke verbessert sich die Schalldämmung. Für Räume mit hohen Schallschutzanforderungen, wie Schlafzimmer oder Büros, empfehlen sich dickere Platten oder mehrlagige Konstruktionen.
Brandschutzvorschriften
Die Plattendicke spielt eine wichtige Rolle beim Brandschutz. Dickere Platten bieten in der Regel einen besseren Feuerwiderstand. Je nach Gebäudeklasse und Nutzung gelten unterschiedliche Brandschutzvorschriften, die bei der Wahl der Plattendicke berücksichtigt werden müssen.
Oberflächenbeschaffenheit und Verarbeitung
Die Dicke beeinflusst auch die Oberflächenqualität und Verarbeitbarkeit. Dünnere Platten sind leichter zu schneiden und zu montieren, während dickere Platten eine stabilere Oberfläche bieten und weniger anfällig für Unebenheiten sind.
Hier eine nummerierte Liste mit Tipps zur Auswahl der richtigen Dicke:
- Analysieren Sie die statischen Anforderungen des Projekts.
- Berücksichtigen Sie die Schallschutzanforderungen des Raumes.
- Prüfen Sie die geltenden Brandschutzvorschriften.
- Beachten Sie die Oberflächenanforderungen und geplante Wandbeläge.
- Kalkulieren Sie das Gesamtgewicht der Konstruktion.
- Berücksichtigen Sie eventuelle Installationen in der Wand.
- Beachten Sie die Raumhöhe und mögliche Deckenlasten.
- Wägen Sie zwischen Kosten und Leistung ab.
Spezielle Anwendungsfälle und empfohlene Dicken
Verschiedene Einsatzszenarien erfordern spezifische Plattenstärken, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Deckenverkleidungen
Für Deckenverkleidungen eignen sich je nach Anforderung verschiedene Dicken:

- 9,5 mm für leichte Verkleidungen ohne zusätzliche Lasten
- 12,5 mm für Standardanwendungen und moderate Belastungen
- 15 mm oder mehr für Decken mit hohen Schallschutzanforderungen oder zusätzlichen Einbauten
Dachausbauten
Bei Dachausbauten kommen oft unterschiedliche Plattendicken zum Einsatz:
- 6,5 mm oder 9,5 mm für die Verkleidung von Dachschrägen
- 12,5 mm für Wände und Decken im Dachgeschoss
- 15 mm für erhöhte Schallschutzanforderungen zwischen Wohneinheiten
Nasszellen und Feuchträume
In Feuchträumen wie Badezimmern oder Küchen sind spezielle feuchtigkeitsresistente Platten erforderlich:
- 12,5 mm Standarddicke für die meisten Anwendungen
- 15 mm bei erhöhten Anforderungen an Stabilität und Feuchtigkeitsschutz
Sonderkonstruktionen und erhöhte Anforderungen
Für spezielle Anwendungen können dickere Platten oder Mehrfachbeplankungen notwendig sein:
- 18 mm oder Doppelbeplankung mit 12,5 mm für höchste Stabilität
- Spezialplatten mit 20 mm oder mehr für industrielle Anwendungen
Vor- und Nachteile verschiedener Dicken in speziellen Anwendungsfällen:
- Dünne Platten (6,5-9,5 mm):
- Vorteile: Leicht, flexibel, kostengünstig
- Nachteile: Geringere Stabilität, schlechtere Schalldämmung
Kombination verschiedener Plattendicken
In vielen Projekten ist es sinnvoll, verschiedene Plattendicken zu kombinieren, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Mehrlagige Beplankung
Die Verwendung mehrerer Plattenschichten bietet zahlreiche Vorteile:
- Verbesserte Schalldämmung
- Erhöhter Brandschutz
- Ausgleich von Unebenheiten im Untergrund
- Möglichkeit zur Integration von Installationen zwischen den Lagen
Typische Kombinationen sind:
- 2x 12,5 mm für hohe Stabilität und verbesserten Schallschutz
- 12,5 mm + 9,5 mm für eine gute Balance zwischen Leistung und Kosteneffizienz
Optimierung von Kosten und Leistung
Durch geschickte Kombination verschiedener Plattendicken lassen sich Kosten sparen und gleichzeitig die Leistung verbessern:
- Verwendung dickerer Platten in hochbelasteten Bereichen
- Einsatz dünnerer Platten für Verkleidungen ohne statische Funktion
- Mehrlagige Beplankung nur in Bereichen mit erhöhten Anforderungen
Diese Strategie ermöglicht es, die Vorteile verschiedener Plattenstärken optimal zu nutzen und gleichzeitig die Gesamtkosten des Projekts zu optimieren.
Schlussfolgerung
Die Wahl der richtigen Rigipsplatten-Dicke ist entscheidend für den Erfolg jedes Trockenbau-Projekts. Von der dünnen 6,5 mm Platte bis zur robusten 18 mm Variante bietet jede Stärke spezifische Vorteile für unterschiedliche Anwendungen. Eine sorgfältige Planung und Auswahl unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren wie Stabilität, Schallschutz, Brandschutz und Verarbeitbarkeit ist unerlässlich. Durch die geschickte Kombination verschiedener Plattendicken lassen sich optimale Ergebnisse erzielen, die sowohl den technischen Anforderungen als auch den wirtschaftlichen Aspekten gerecht werden. Letztendlich führt nur die richtige Wahl der Plattendicke zu langlebigen, funktionalen und qualitativ hochwertigen Trockenbau-Lösungen.

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